Kartenwerk Kreuzburg

Karten erzählen Geschichten


Kreuzburg wurde 1945 bereits stark zerstört. Die Stadt mit ca. 2000 Einwohnern geriet im Januar-Februar in schwere Häuserkämpfe zwischen deutschen und sowjetischen Truppen. Das Herzstück, der Marktplatz, mit den ältesten Straßen und Gebäuden wurde bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Bei ihren Besuchen nach 50 Jahren dessen was übrig war in den 1990ern, fanden selbst ehemalige Bewohner sich kaum zurecht. 


Plan oben:

Lage der Stadt Kreuzburg im Kreis Preußisch Eylau.

Fotos oben:

Teilplan 2: Die Innenstadt mit Ladengeschäften und Rathaus um den Marktplatz herum und der Kirche, Ecke Kirchenstraße/Lindenstraße.

Teilplan 1: Der Innenstadt schliesst sich die Vorstadt mit Amtsgericht, Molkerei, Badeanstalt und neuer Wohn- und Schul-Siedlung an. Dem Wegweiser entsprechend führte die Straße der Vorstadt nach Rossitten, s.Foto 1.

 

Diese Region der Vorstadt ist wohl der älteste Teil Kreuzburgs, denn hier stand einst die Burg, auch das Schloß genannt. Die Schloßbergruine fand sich nah des Keygsterflußes auf einem Hügel (Schloßberg). Wie alle Burgen war sie damit zweifach vor Angreifern geschützt. Durch das Hinderniss eines natürlichen Grabens, hier den Keygster Fluss und die erhöhte Lage.

Foto 1
Foto 1

Wegweiser in Kreuzburg vom Marktplatz aus gesehen. Königsberg lag 29 Km entfernt. Rechts weist er nach Süden. Dort lang ging es in das 12 Kilometer entfernte Rossitten. Man kam über Krücken, das 6 Km entfernt war. In 2-4 Km Entfernung in die Richtung nach Rossitten gelangte man aber zuerst an den südlichen Abbauten entlang nach Kissitten, Schnackeinen mit Hoch- und Neuschnakeinen. Hoch-Schnakeinen, von dort nach Porschkeim, Labehnen und Moritten.

In gleicher Richtung ging es nach 1,5 Km in den Stadtgrund. Einem Park nah dem Fluß Keygster mit Springbrunnen, Wanderwegen und einem Ausflugslokal, dem Stadtgrund. Es beherbergte ein Cafe/Restaurant und einen Saal. Ein gepflegtes Gartengelände besaß separate Sitzecken, die durch Hecken voneinander getrennt waren. Ein Eldorado für Liebespaare und Leute aus nah und fern.

Im Stadtgrund befand sich das Denkmal des Generalfeldmarschalls von Boyen 1771-1848.

 

damals
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