Nachkommen Johann Podehl

Schnakeinen bei Kreuzburg Pr. Eylau


Johann Podehl aus Schnakeinen ist der Urahn von Herrn Dr. Wolfgang Podehl. In der Geschichte von Schnakeinen wird über ihn und die Erben seiner Güter berichtet.

Ich danke Herrn Podehl für die Übersendung seiner direkten Ahnenreihe und zu den Erläuterungen über den Werdegang dieser Linie Podehl! Im Besonderen freue ich mich über das Einverständnis des Abdruckes auf diesen Seiten. Zwecks Kontaktaufnahme gibt Herr Podehl diese Mailadresse an:

w-podehl@t-online.de

Es folgen seine Aufzeichnungen:


Ihre Web-Seiten  über Schnakeinen und Ostpreußen haben mir sehr gefallen. Ich möchte mich jetzt vorstellen:
Mein Name ist  Wolfgang Podehl. Ich stamme in direkter Linie von dem evangelischen Bauern Johann Podehl ab, der 1719 im königlichen Dorf Schnakeinen im Domänenamt Kobbelbude geboren wurde. Er war verheiratet mit Regina Krusin. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor, der Gottfried Podehl hieß. Er wurde am 14.2.1755 in Schnakeinen .geboren und war wie seine Eltern evangelischer Konfession und  erbte als Alleinerbe den Hof seines Vaters. Am 15.10. 1784 heiratete er in Kreuzburg Anna Klein, die  am 10. 4. 1764 ebenfalls in Schnakeinen das Licht der Welt erblickt hatte. Ihr Vater war Jacob Klein, ebenfalls evangelischer Bauer in Schnakeinen. Ihr Mutter war Anna Klein, geborene Wächter, ebenfalls evangelischer Konfession. Aus der Ehe Gottfrieds  mit Anna Klein gingen zwei Söhne hervor: (Johann)Gottlieb und Gottfried.  Gottlieb, der ältere Bruder, wurde am 12.9.1785  in Schnakeinen geboren und wurde ebenso wie sein Bruder Gottfried, der am 7.3.1788 in Schnakeinen geboren wurde, ein Bauer evangelischer Konfession. Gottlieb Podehl heiratete in Schnakeinen Anna Regina Rappuhn, die  am 13.3. 1787 geboren worden war. Gottfried Podehl heiratete am 30.1.1829 in Klein Dexen Maria Dorothea Kämpf, deren evangelische Eltern Christian Kempf und Catharina Knöpke waren. Christian war ebenso wie sein Vater Michael von Beruf Wirt. Christian stammte aus Roditten, dem  königlichen Dorf zu Preußisch-Eylau, sein Vater Michael aus Klein Dexen. Ungefähr  1840 baute Gottlieb  im Zuge der Separation auf seinem Besitz nordwestlich des Dorfes Schnakeinen einen neuen Abbau-Hof, den er „Neu-Schnakeinen“  nannte. Zur gleichen Zeit baute sein Bruder Gottfried Podehl auf seinem Besitz südöstlich des Dorfes Schnakeinen  ebenfalls einen neuem Abbau-Hof, den er Hoch-Schnakeinen nannte. Aus der Ehe Gottfrieds mit Maria Dorothea Kämpf gingen zwei Söhne hervor: Gottfried Podehl, geboren um 1829, und Karl August Podehl, geboren am 27.11.1831 in Schnakeinen. Auch Karl August war ein evangelischer Bauer. Er heiratete am 29.1.1861 in Sollau Luise Bitter, die  am 29.11.1832 in Sollau geboren worden war und ebenfalls evangelischer Konfession war. Ihre Eltern waren  Karl Bitter, Hufenwirt in Sollau und Luise Bitter, deren Mädchenname unbekannt ist. Aus der Ehe von Karl August Podehl  mit Luise Bitter gingen drei Söhne und zwei Töchter hervor: Wilhelm Hermann Podehl, geboren am 3.1.1862 in Schnakeinen, August Podehl, geboren am 2.1.1863 in Schnakeinen, Berta Marie Louise Podehl, geboren am 30.12.1865 in Schnakeinen, Gustav Podehl, geboren am 5.2.1866 in Schnakeinen und  Therese Podehl, geboren am 22.7.1870 in Schnakeinen. Gustav Podehl erbte den väterlichen Hof Hoch-Schnakeinen, blieb unverheiratet und starb 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen. Der älteste Sohn, Wilhelm Hermann Podehl, ist mein Großvater. Er war evangelischer Konfession und Konrektor in Preußisch Eylau. Am 28.9.1900 heiratete er in Preußisch Eylau die evangelische Elise Amalie Wilhelmine Gawlick, die am 13.8.1876 in Preußisch Eylau geboren worden war. Ihre Eltern waren Nadlermeister Robert Gawlick aus Schippenbeil und Amalie Auguste Gawlick, geborene Weber aus Preußisch Eylau. Die Eltern Robert Gawlicks waren  Nadlermeister Johann Gawlick (? Dilla) aus Sensburg und Elisabeth Gawlick, geborene Liedtke. Die Eltern Amalie Auguste Gawlicks, geborene Weber,  waren Carl Weber, Schuhmachermeister in Preußisch Eylau, und  Wilhelmine Weber, geborene Graap aus Preußisch Eylau. Die Eltern Carl Webers waren Friedrich Weber und  Luise Weber, verwitwete Gawlick, geborene Monshein.  Die Eltern Wilhelmine Webers, geborene Graap, waren: Karl Gottlieb Graap und Anna Luise Graap, geborene Raabe. Aus der Ehe von Wilhelm Hermann Podehl mit Elise Amalie Wilhelmine Podehl, geborene Gawlick, gingen vier Söhne und eine Tochter hervor:  Walter Podehl, geboren am 14.6.1903 in Preußisch Eylau, Erich Podehl, Zwilling von Walter Podehl, Karl Podehl, mein Vater, geboren am 30.1.1905 in Preußisch Eylau , Bernhard Gustav Podehl, geboren am 1.12.1906 in Preußisch Eylau und Edith Podehl, geboren am 4.1.1912 in Preußisch Eylau. Wilhelm Hermann Podehl starb am  6.1.1939 in Preußisch Eylau, seine Ehefrau Elise Amalie Wilhelmine Podehl, geborene Gawlick am 13.11.1956 in Holzwickede, zwischen Dortmund und Unna.  Mein Vater Karl Podehl war von Beruf Studienassessor. Er heiratete am 9.11.1940 in Wehlau die Oberschullehrerin Ella Koch, die am 1.10.1906 in Görken, Kreis Mohrungen, geboren  wurde. Meine Eltern hatten sich an der Oberschule in Bischofsburg kennen gelernt. Die Eltern meiner Mutter waren Richard Paul Koch, geboren am 14. 5. 1873 in Schnellwalde, Kreis Mohrungen, und Maria Koch, geborene Paul , geboren am 24.5.1880 in Grünhagen, Kreis Preußisch Holland. Aus der Ehe meines Vaters Karl Podehl mit meiner Mutter Ella Podehl, geborene Koch, ging ich als einziger Sohn hervor. Ich wurde am 23.1.1943 in Königsberg in Preußen geboren. Mein Vater, Karl Podehl, starb bereits  am 23.3.1943 als Soldat, d.h. zwei Monate nach meiner Geburt, Ich wuchs daher ohne Vater, nur mit meiner Mutter, auf. Meine Mutter wohnte mit mir als Säugling im Wehlauer Elternhaus bis zur Flucht aus Ostpreußen im Jahre 1945. Die Flucht führte uns nach Hanerau-Hademarschen in Schleswig-Holstein. Dort wurde ich 1949 eingeschult. Noch im Herbst 1949 siedelten wir nach Lübeck um. Ich besuchte zunächst die Stadtparkschule (Grundschule). Ich wohnte zunächst mit meiner Mutter und ihrer Schwester Margarete („Tante Grete“) in der Rathenau-Straße 29 bei Fiedler zur Untermiete. Unsere zweite Wohnung befand sich in der 1.und 2. Etage des Hauses Parkstraße 24, wo ich nicht nur mit meiner Mutter und meiner Tante, sondern auch mit meinen Großeltern, Richard Paul Koch und Maria Koch, geborene Paul  lebte. Im Jahre 1956  bauten mein Großvater Richard Paul Koch und seine Tochter Margarete Koch für  uns fünf ein Eigenheim in der Zwinglistraße 21. Dort starb mein Großvater Richard Paul Koch am 17.4.1961. Nach dem Abitur, das ich im März 1962 am Katharineum in Lübeck ablegte, studierte ich die Fächer Geschichte und Latein an den Universitäten Hamburg, Tübingen und Marburg an der Lahn.

Weitere Ausarbeitungen von Herrn Wolfgang Podehl befinden sich hier

Er beschreibt diese wie folgt:

 

Zurzeit ediere ich die handschriftlich erhaltenen Tagebücher meines Großvaters Richard Paul Koch (1873-1961) und meines Onkels Fritz Karl Hermann Hellmig (1890-1977), Schwiegersohn meines Großvaters. Diese Tagebücher betreffen auch Ostpreußen, allerdings nicht Schnakeinen, sondern insbesondere Wehlau, Bürgersdorf bei Wehlau, Königsberg u.a., die Flucht aus Ostpreußen 1945, Militärzeit

1945, Kriegsgefangenschaft und erste Nachkriegsjahre in Schleswig-Holstein.

 

Für die Bereitstellung dieser informativen Unterlagen und dem Einverständnis zur Veröffentlichung spreche ich Herrn Poodehl meinen herzlichen Dank aus!