Die Kirchenbücher Tharau sind bestens erhalten und lagern heute im sächsischen Staatsarchiv Leipzig. Sie wurden von der LDS kopiert. Taufen Heiraten und
Sterbeeinträge sind -anteilig- fast durchgängig vorhanden für die Jahre 1694-1875. Damit liesse sich problemlos an die Standesamtsunterlagen anknüpfen, wären sie vorhanden. Die sind aber bis
Stand 4/2024 nicht auffindbar. Mythen ranken um einen verschlossenen Bergwerksstollen im Osten der Republik. Angeblich sollen sie dort in den Kriegswirren gelandet sein. Wir erinnern uns an das
Bernsteinzimmer, dessen Verbleib eine ähnliche Geschichte zugeschrieben wird.
Ein Teil der Lücke kann geschlossen werden mit den Angaben aus der Einwohnerliste Tharau und den Tharau-Briefen. Dann gibt es noch Standesamtseinträge aus Berlin-West. Sie bestehen aus Todeserklärungen nach 1945. Da sich um Tharau herum Kriegsgefangenenlager (bei Wittenberg und Hussehnen) befunden haben, sind auch Wehrmachtsangehörige und Flüchtlinge verzeichnet. Aber auch Personen, die 1945-1947 nah der Kampfgebiete wohnten oder auf der Durchfahrt waren, sind verzeichnet.
Ich habe hier die ersten 1100 Personen zusammengefasst. Auch wenn fast zwei Generationen fehlen, können die Aufzeichnungen Anschluß an die fehlenden Standesamtunterlagen bieten.
Was folgt ist die Verknüpfung mit der Einwohnerliste.
Arweiden, Augustenhof, Charlottenhof, Gut Bajoren mit ehemals Groß und Klein Bajohren, Bögen, Braxeinshof, Braxeinswalde, Ernsthof, Friderikental, Grünhof, Hasseldamm, Louisenhof, Marienhöh, Packerau, Romlau, Wittenberg