Eine ganz genaue Rekonstruktion bzw. Zuordnung von Personen zu verzeichneten Gebäuden und Ortsteilen wird leider nicht mehr möglich sein. Dabei gibt es so viele Fragen!
So beziehe mich mit dieser Darstellung auf Inhalte der Dorfchronik, der Einwohnerliste und auf Berichte von Zeitzeugen. Wenn jemand Ergänzungen, Korrekturen und weiteres Material hat, freue ich mich über eine Mitteilung auf dem Formular unten auf der Seite.
Übrigens gilt auch hier: Alle Fotos auf dieser Seite sollten sich durch anklicken vergrössern lassen.
Dorf und Gut Tharau waren durch den Frisching-Fluss geteilt.
Zur Gutsseite gehörte die Kirche
Den grössten Gebäudekomplex bildete das Gutshaus (gelb auf dem Plan am Anfang) mit seinen Stallungen und dem imposanten Gutsspeicher.
Johannes v. Olfers und Erminia v. Olfers, geb. v. Batocki
Erich und Hedwig v. Lölhöffel, geb. v. Olfers
deren Kinder
Dalke, Christa - Rendantin
Matern, Ursula - Nachfolgerin v. Dalke
Zidorn, Kurt - Diener
Zidorn, Martha, geb. Tyske seine Ehefrau
Lappehn, Martha - Hausangestellte 1939-1943
Lappehn, Therese - Hausangestellte ab 1943
Lyck, Hertha - Hausangestellte
Bangel, Erna - Hausangestellte
Klesse, Christel - Pflichtjahresmädchen
Das Inspektorenhaus lag mit der Giebeseite zum Gutspark. Es befand sich neben, Gärtnerei, Gutsspeicher, Stallungen und Kämmererhaus auf dem Rondel neben dem Gutshaus.
Dyck, Bruno - Oberinspektor bis 1939
Dyck, Elfriede, geb. Wichler - Frau des Inspektors
Dyck, Marlen - Tochter
Dyck, Manfred - Sohn
Langer, Kurt - Oberinspektor seit 1940
Langer, Gertrud, geb. Perrey
Langer, Annemarie - Tochter
Langer, Christel - Tochter
Langer, Klaus - Sohn
Langer, Hans-Georg - Sohn
Allenstein, Hermann - Kämmerer
Allenstein, Anna Maria, geb. Reske - Ehefrau
Allenstein, Arno - Sohn
Allenstein, Heinz - Sohn
Allenstein, Kurt - Arbeiter
Allenstein, Erich - Stallmeister
Zidorn, geb. Allenstein, Helene - Ehefrau von Heinz Zidorn
Zidorn, Gerhard - Sohn
Allenstein, Eva - (?)
Barkleit, Gustav - Kämmerer, Nachfolger des Allenstein
Barkleit, Ernstine - Ehefrau
Barkleit, Heinz - Sohn
Barkleit, Paul - Sohn
Barkleit, Kurt - Sohn
Barkleit, Günter - Enkel der Barkleit
Grönling, August - Rentenempfänger
Grönling, geb. Voß - Ehefrau
Lage: Das Gärtnerhaus mit Gärtnerei befand sich direkt am Gutspark.
Thiel, Gustav Adolf - Gartenmeister *1893 in Roskeim/Friedland-Bartenstein
Thiel, geb. Neumann, Martha - Ehefrau *1896 in Vierzighuben/Pr. Eylau
Thiel, Fritz - Sohn
Thiel, Erich - Sohn
Thiel, Karl - Sohn
Thiel, Anna - Tochter
Plaumann, Max - Gartenlehrling
Rosenfeld, Willy - Pfarrer
Rosenfeld, geb. Jackst, Frieda - Ehefrau
Rosenfeld, Ursula - Tochter
Rosenfeld, Renate - Tochter
Rosenfeld, Werner - Sohn
Boldt, Paul - Hauptlehrer und Organist
Boldt, geb. Neumann, Erna - Ehefrau
Boldt, Margarete - Arztfrau, verh. Kammer
Boldt, Ernst - Sohn
Boldt, Wilhelm - Sohn
Boldt, Irmgard -Tochter
Boldt, Walter - Sohn
Boldt, Günther - Sohn
Boldt, Carl - Pfarrer
Boldt, geb. Riedel, Ilse - Ehefrau
Neumann, geb. Sand, Johanna - Mutter der Erna B.
Bartsch, Erna - Lehrerin
Pledath, Ernst - Lehrer
Beyer, Gertrud - Hausangestellte
Oben der Gesamtkomplex des Schulhauses. Es wird sich beim rechten Eingang um den Zugang zu den Klassen gehandelt haben. Links wird sich die Wohnung der Haupt- und Nebenlehrer sowie ihrer Angehörigen befunden haben.
Podehl, Emil - Glöckner bis 1941, davor evtl. Glöckner Junghahn
Podehl, Johanne - Ehefrau des Emil
Rimatzki, Gustav - Glöckner ab 1942
Rimatzki - Ehefrau
Rimatzki, Wener - Sohn
Rimatzki, Helmut - Sohn
Dahms, Margarete - Diakonissin
Die Schmiede folgte gleich hinter dem Schmiedewohnhaus, inksseitig an der Chaussee von Kreuzburg nach Wittenberg gelegen.
Becker. Friedrich - Schmiedemeister bis 1941
Becker, geb. Strebkowsky, Bertha Anna - Ehefrau
Lindner, Georg - Schmiedegesell
Gruber, Friedrich - Schmiedemeister ab 1942
Gruber, - Ehefrau
Lage: Der Gutskrug "Zum goldenen Kürbis" folgt auf die Schmiede, links an der Strasse Kreuzburg/Wittenberg.
Hier wurde Ende März und Mitte September Markt abgehalten. Mittwochs fand der Vieh- und Pferdemarkt statt und Donnerstag der Jahr- und Krammarkt.
"Sonntag ist Karussel" war für die Dorfkinder die Aussage für eine aufregende Zeit.
Ludwig, Emil - Gasthofpächter bis 1942
Ludwig, geb. Tausendfreund, Berta - Ehefrau
Ludwig, Hans - Sohn
Ludwig, Hann - Tochter
Langhanke, August - Arbeiter (..von 1942)
Langhanke, geb. Pompöse, Helene Martha
Pompöse, Erich - Sohn von Fr. L.
Pompöse, Otto - Sohn von Fr. L.
Wölk, geb. Langhanke, Hildegard - Tochter des August L.
Wölk, - Kind der Hildegard W.
Wölk, - Kind der Hildegard W.
Das Brannthaus lag schräg gegenüber des Gutskruges
Uhlmann, Guido - Obermelker
Uhlmann, geb. Auerbach, Alma - Ehefrau
Uhlmann, Max - Sohn
Uhlmann, Werner - Sohn
Uhlmann, Rudi - Sohn
Hein, geb. Uhlmann, Charlotte
Hein, Siegfried - Sohn
Alle drei Söhne sowie Frau Uhlmann und Sohn Siegfried kamen am 13./14. 1945 Februar in Dresden bei Bombenangriffen um.
Uhlmann, Ingeborg - Tochter
Uhlmann, Guido - Sohn
Uhlmann - Sohn
Uhlmann - Sohn
Uhlmann - Sohn
Eichelbaum, Ulrike - Arbeiterwitwe
Beyer, Henriette - Arbeiterwitwe
Grönling, Otto - Stellmacher
Grönling, geb. Kirstein, Therese - Ehefrau
Grönling, Martin - Sohn
Auf Gut Tharau gab es fünf Insthäuser. Drei davon befanden sich am Gutsausgang, rechter und linker Hand der Chaussee in Richtung Kreuzburg. Gegenüber lag der Friedhof.
Weitere zwei Insthäuser lagen hinter dem Brandhaus, nah an der Frischingsbrücke, bzw. am Frisching. Die Auflistung beginnt mit dem Insthaus an der Frischingsbrücke. In den Bilddokumenten von Tharau befinden sich Insthäuser. Da ungewiss bleibt, ob es sich um die Höuser der folgt genannten Bewohner handelt, wird hier ein Beispielfoto eines Tharauer Insthausers eingefügt.
Lieck, - Arbeiter
Lieck, - Ehefrau
Jannoff, Friedrich - Arbeiter * ca. 1870
Jannoff, Auguste - Ehefrau
Kirstein, Friedrich - Arbeiter * 1882, Feb. 1945 b. Gr. Lindenau von Russen erschossen.
Kirstein, geb. Kirstein, Marie - Ehefrau *1885, 1946 in Pinnow/Schwerin verstorben
Kirstein, Ernst - Sohn, gefallen
Kirstein, Willi - Sohn, gefallen
Schmidtke, Friedrich - Schweinefütterer * ca. 1889, später Pinnow
Schmidtke, geb. Eichelbaum - Ehefrau *ca. 1895, " "
Schmidtke, Fritz - Sohn *ca. 1925, später Drengstedt
Schmidtke, (Krause) Erna - Tochter * ca. 1929, später Mecklenburg (Petersberg?)
Schmidtke, Willi - Sohn *ca. 1932, später Holthusen/Meckl.
Schmidtke, - Kind, später Pinnow
Schmidtke, verh. Thomas, Frida - Tochter *ca.1922, später Bederkesa
Sager, Lisbeth - *ca. 1924, später Rostock
Quitsch, August - Arbeiter, auf der Flucht umgekommen
Quitsch, Caroline - Ehefrau, auf der Flucht umgekommen
Lage: Instaus am Frisching - Fluss gelegen.
Laut Einwohnerliste lebten hier die Bewohner 130-134
Beyer, Hermann - Arbeiter * ca. 1885, 25.1.1945 als Volkssturmmann b. Uderwangen gefallen
Beyer, Marie - Ehefrau, später Pinnow
Beyer, Erna - ca. 1925, Tochter, später Pinnow
Beyer, Gerda - ca. 1927, Tochter, später Pinnow
Raduns, Julius - Arbeiter *1879, angeblich Bergdorf b. Bückeburg
Raduns, geb. Gerwien, Marie Auguste - Ehefrau, später Pinnow
Raduns, Gerda - Tochter, später Pinnow
Raduns, Helmut - Sohn, später Pinnow
Raduns, Heinz - Sohn, später Pinnow
Lemke, Wilhelme - *ca. 1870, später Pinnow + 1946
Gerwien, Martha - Tochter der Fr. R. * ca. 1922, später Pinnow
Kunz, Otto - Arbeiter, später Petersberg
Kunz, - Ehefrau, " "
Kunz, Christa - Tochter " "
Kunz - Kind " "
Kunz - Kind " "
Kunz - Kind " "
Lemke, Hermann - Arbeiter * um 1888, später Röllinghausen bei Bramstedt
Lemke, geb. Aust - Ehefrau * um 1891, " "
Lemke, Brunhilde - Tochter * ca. 1930, " "
Lemke, Fritz - Sohn *ca. 1929, ca. 1940 in Tharau verstorben
Lemke, Frieda - Tochter, später Röllinghausen
Lemke, - Tochter, " "
Tharau lag unweit der Stadt Königsberg und seinen südlichen Vororten, der Kreisgrenze zu Königsberg Land/Brandenburg Haff und Heiligenbeil.
Das Gut Tharau selbst aber auch die angrenzenden grossen Besitzungen und Güter im Kirchspiel boten vielen durchziehenden Landarbeitern über Jahrhunderte Arbeit. Die Schmiede, die Mühle, die Märkte und die Ziegeleien hatten Kundschaft, die über die Einwohner der Gemeinde hinausgingen.
Der Bahnhof Tharau lag eigentlich in Wittenberg, dem unweit entfernten Nachbardorf. Die zwei Gasthäuser im Ort boten Unterkunft für Durchreisende.
Die jungen Frauen des Kirchspieles verdingten sich ab ca. 1800 häufig ausserhalb der Gemeindegrenze als Mägde. Geheiratet wurde aber, i.d.R. im heimatlichen Kirchspiel.
Schon die Heiratseinträge aus Tharau für den Zeitraum von drei Jahren 1868-1870 zeigen eine hohe Anzahl auswertiger, männlicher Personen auf.
Der Ortsindex unten gibt einen Überblick dazu.
Ich freue mich sehr über jede Mitteilung zu Korrekturen, Ergänzungen und weiterem Material zum Kirchspiel Tharau! Bitte hinterlassen Sie mir eine persönliche Nachricht durch dieses Formular: